In der heutigen Social-Media-Welt, in der Reichweite und Sichtbarkeit entscheidend sind, nutzen einige Personen oder Unternehmen negative Kommentare, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Doch funktioniert diese Strategie wirklich? Oder führt sie langfristig dazu, dass das eigene Image Schaden nimmt?
Ein aktuelles Beispiel verdeutlicht dies: Unsere Agentur hatte einen Post veröffentlicht, in dem wir den Erfolg von 10 Millionen Views für ein Unternehmen feierten. Ein Geschäftsführer einer anderen Agentur kommentierte daraufhin abwertend: „Ach, das ist doch so einfach“. Ohne Kenntnis über die Details oder Herausforderungen hinter diesem Erfolg wollte er sich offensichtlich als überlegen darstellen. Doch anstatt Bewunderung zu ernten, fiel der Kommentar negativ auf ihn selbst zurück.
Warum Hate-Kommentare selten funktionieren
1. Unprofessionelles Auftreten
Negative Kommentare, die auf andere abzielen, wirken oft unprofessionell. Sie lassen den Kommentierenden kleinlich erscheinen und lenken die Aufmerksamkeit weg von der eigentlichen Kompetenz.
2. Fehlender Kontext
Hater unterschätzen oft die Komplexität eines Erfolgs. In unserem Fall wusste der Kommentierende nichts über die verschiedenen Faktoren des Unternehmens, des Produkts oder der Zielgruppe, die zum Erfolg beigetragen haben.
3. Langfristiger Imageschaden
Anstatt als Experte wahrgenommen zu werden, der hilfreiche Insights bietet, wird man als Kritiker oder sogar als unsympathisch wahrgenommen. Das kann potenzielle Kunden abschrecken.
4. Positive Alternativen wirken stärker
Anstatt andere anzugreifen, zeigt sich wahre Größe darin, Erfolge anderer zu würdigen und mit eigenen Erfahrungen positiv anzuknüpfen. Das führt zu respektvollem Austausch und langfristigen Beziehungen.
Wie man Kritik professionell und positiv ausdrückt
Anstatt negativ zu kommentieren, hätte der Geschäftsführer der anderen Agentur z. B. Folgendes schreiben können:
• „Wow, mega stark! Ich habe in einem ähnlichen Bereich gearbeitet und dabei festgestellt, dass … besonders gut funktioniert hat. Respekt für euren Erfolg!“
Dieser Ansatz bringt Respekt, steigert die eigene Glaubwürdigkeit und positioniert die Person als Experte. Positives Feedback bleibt besser im Gedächtnis als abwertende Bemerkungen.
Lernen aus dem Vorfall: So vermeidest du negatives Feedback
Hier sind einige Learnings, wie man sich auf Social Media professionell präsentiert und zugleich Sichtbarkeit erlangt:
• 1. Positive Positionierung:
Feiere die Erfolge anderer, statt sie kleinzureden. Das zeigt Größe und Offenheit.
• 2. Fachwissen teilen:
Wenn du Expertise hast, bringe sie konstruktiv ein. Zum Beispiel: „Das ist beeindruckend! In meiner Erfahrung hat XYZ ebenfalls super funktioniert.“
• 3. Respekt bewahren:
Den Erfolg anderer zu würdigen, zeigt Respekt und Professionalität.
• 4. Authentizität und Empathie:
Einfühlungsvermögen und echte Anerkennung sind kraftvolle Mittel, um Vertrauen und Sympathie aufzubauen.
• 5. Eigenwerbung durch Substanz:
Statt durch Kritik aufzufallen, gewinne Sichtbarkeit durch Qualität deiner Arbeit. Zeige, wie du selbst Erfolge erzielst, ohne andere abzuwerten.
Fazit: Sichtbarkeit durch Wertschätzung statt durch Hate
Die Lektion ist klar: Wer in den sozialen Medien sichtbar sein will, sollte auf Respekt und Professionalität setzen. Negative Kommentare mögen kurzfristig Aufmerksamkeit bringen, doch sie schaden langfristig dem eigenen Ruf.
Eine positive Herangehensweise, die auf Respekt, Fachwissen und konstruktiver Kommunikation basiert, wird nicht nur wahrgenommen, sondern auch geschätzt. So baust du Beziehungen auf, die dich und dein Unternehmen wachsen lassen – ohne andere klein zu machen.